Anzahl der Beiträge : 141 Anmeldedatum : 02.09.12 Alter : 36 Ort : NRW
Charaktäre der Figur Rasse&Fähigkeiten:
180912
Lonely Bloody Rose
Es war eine dunkle Nacht.Dunkle Wolken schoben sich vor dem hellen Mond.In einem Park, ganz still und fast Menschen leer, blitzten zwei helle klare rote Augen hinter einem Baum neugierig hervor und beobachteten eine Junge Frau, die Gedanken verloren zum Himmel aufblickte und tief seufzte.Ein kurzes rascheln liess die junge Frau aufschrecken und herum wirbeln.Verängstigt stand sie wie angewurzelt dar, als ein junger Mann hinter den Bäumen hervor tratt.Seine Augen waren von einem wunderschönen leuchtenden braun.Seine Haare von einem tiefen glänzenden schwarz, seine Haut war makelos weiss und sein Gesicht männlich und zugleich zart.Das Herz der jungen Frau pochte ihr bis zum Hals, dieser junge Mann strahlte etwas anziehendes aus, sodass sie unbewusst zwei Schritte auf ihn zuging. "Hallo ...?" fragte sie etwas unbeholfen und lächelte den noch schweigsamen jungen Mann an.Dieser lächelte charmant zurück und streckte seine Hand der jungen Frau entgegen. " Sie sehen so einsam aus... möchten sie mich begleiten ?" fragte der junge Mann ruhig und sein sanftes Gesicht liess das Herz der jungen Frau schneller schlagen.Bevor sie wusste wie ihr geschah , ergriff sie die Hand und wurde an die Brust des Mannes gezogen.Sie keuchte erschrocken auf, schaute nicht nach oben, selbst dann nicht als er begann ihren Hals zu küssen.Ein süsser Geruch , dann ein kurzer stechender Schmerz.An ihrem Hals floss warme flüssigkeit hinab und es roch metallisch.Die Wolken verzogen sich langsam und sie blickte in einen blutroten hell scheinenden Mond, bevor ihr schwarz vor Augen wurde und ihre Sicht verschwamm...
Ein seichter Wind zog sanft an den Blättern der Bäume, als ein leises Rascheln zu hören war. Direkt neben dem Pfad, der durch den ganzen Wald führte, lag ein ungewöhnlich großer Blätterhaufen. Wieder hörte man ein Rascheln und eine kleine Nase schob sich aus dem kuscheligen Laubbett. Ohren zuckten und zwei verschlafene Knopfaugen blinzelten durch das schwarze Unterholz. Da Nimo eine halbe Maus war, wurde sie als nachtaktives Wesen vom hell scheinenden Mond geweckt und so kroch sie aus ihrem selbstgebauten Unterschlupf. Verschlafen kletterte sie auf den nächsten Baum, bis hoch in die Baumkrone und suchte sich ein Plätzchen, von dem aus sie den Mond betrachten konnte, ohne dass Blätter ihr die Sicht versperrten. Sie liebte die klaren Nächte, denn der Mond spendete ihr Trost. Wann immer sie ihn sah und das kalte Licht auf ihrer Haut spürte, hatte sie das Gefühl, Lara wäre ganz nah bei ihr. So kam es, dass sie oft die Zeit vergaß und stundenlang den Himmel betrachtete, in Gedanken an die schönen Erinnerungen mit ihrer besten Freundin, die viel zu schnell von ihr getrennt wurde.
~Allein ... leer... ich bin so alleine und ich fühle mich leer...Blut...trost... selbst das Blut junger Frauen spendet mir kein Torst mehr...~ In Gedanken versunken schlenderte Akihito durch den Wald, durch den er gekommen war, bevor er auf die Junge Frau im Park traf.Sein kurzes Haar wippte und folgte dem Takt jeder seiner Schritte, seine rosigen Lippen waren leicht befleckt mit tiefrotem Blut.Er strich sich durch sein rabenschwarzes Haar und starrte leer auf dem Weg vor sich.Strahlend heller Mondschein fiel auf einer Lichtung und Akihito wurde magisch von diesem Platz angezogen.Das Gras schimmerte und funkelte durch den Tau, der sich an den spitzen der Halme bildete.Blumen so weiss wie Schnee erblühten, als wollten sie sich dem Mond entgegen strecken.Die Bäume rundherum neigten ihre Kronen, als wollten sie sich verbeugen... ja es wahrlich ein Atemberaubender Ort, zu dem man sich hingezogen fühlen musste.Mit seinen zarten, schlanken Fingern streifte Akihito die Rinde jedes Stammes der Bäume um sich herum.Fast so, als wolle er die Bäume streicheln und sie erspüren.Ein Schritt ... der zweite und er stand am Rande der Lichtung, seine Augen strahlten bräunlich, als das Licht des Mondes in ihnen fiel erstrahlten sie in einem sanften Rot.Er schritt zur Mitte und knöpfte sein Blutbeflecktes Hemd auf, liess es von seinen Schultern hinab gleiten, breitete seine Arme aus und lächelte zart.Als würden seine Knie nachgeben , sackte er zusammen , strich sich mit seinen Fingern über die Kehle und sein Mund öffnete sich.Eine verführerische Melodie gefolgt von einem ebenso verführerischen Gesang entlockte ihm der Mond, den er mit seinen traurigen Augen so sehr fixierte.Er vergass alles um sich herum und sang mit voller Leidenschaft, wünschte sich, dass diese wundervolle Nacht niemals enden würde.
Vollkommen in Gedanken versunken saß Nimo auf dem Ast und der Mond spiegelte sich in ihren Augen. Plötzlich rissen sie Schritte aus ihren Gedanken. Jemand ging direkt unter ihrem Baum entlang und hielt auf die Lichtung zu, neben der sie geschlafen hatte. Leise krabbelte sie zum Baumstamm hinab und suchte die Umgebung ab, doch die Baumkrone versperrte ihr die Sicht. Sie umschlag einen tiefen Ast mit ihrem Schwanz und hangelte sich zu Boden. Einige Meter von sich entfernt lag ein Stück Stoff, das ihre Aufmerksamkeit erregte. Nachdem sie ihre Nase schnuppernd in den Wind gehalten hatte und keine gefährlichen Geräusche ausmachen konnte, trippelte sie auf das Tuch zu. Mit ihren kleinen Händen hob Nimo es auf und erkannte, dass es das Hemd eines Mannes war. Das hatte hier doch gestern noch nicht gelegen, dachte sie sich und schaute verwundert über die Lichtung. Erschrocken erkannte sie einen Mann mit nacktem Oberkörper, der im Gras kniete. Sie ging ein paar vorsichte Schritte auf ihn zu, hielt jedoch an, als er anfing eine Melodie zu singen, die ihr fremd war. Es war tiefste Nacht, war ihm denn nicht kalt? Nimo sammelte all ihren Mut und näherte sich dem Fremden, bis sie hinter ihm stand, ihn schüchtern anstubste und ihm mit einem ängstlichen Lächeln sein Hemd hinhielt. "Du hast es dort drüben verloren." Leicht zuckte sie zusammen, als sie in die Richtung deutete, in der sie das Hemd gefunden hatte und sich der Tatsache bewusst wurde, dass sie gerade eine völlig fremde Kreatur angesprochen hatte und das mitten auf einer Lichtung, auf der es keine Möglichkeit gab, sich zu verstecken.
Akihito verstummte Augenblicklich, als er hinter sich eine zarte junge Stimme vernahm und rührte sich vorerst nicht,erst als er seicht angestubst wurde drehte er seinen Kopf zur Seite und erhaschte ein kleines, verschüchtertes Wesen, klein und zerbrechlich , aber auch süss und lieblich stand es da und hielt ihm sein Hemd entgegen. " Nein , mir ist nicht kalt " Lächelte er das kleine Maus artige Wesen an und musterte sie ganz genau. " Hast du Angst ? " Seine roten Augen leuchteten heller als zuvor und schauten in die Knopf Augen der kleinen Maus. " Du brauchst keine Angst zu haben , ich bin nicht durstig , ich bin nur allein... magst du mir Gesellschaft leisten ? " Mit einem unschuldigen aber aufrichtigen Blick wandte er sich ab und schaute wieder hinauf zu dem Mond " Er ist wunderschön nicht war ? Immer wenn ich den Mond anschaue, fühle ich mich so geborgen und befreit." Wieder entwich seiner Kehle ein Summen, die Melodie, die er zuvor sang ertönte von neuem, nur leiser und weicher.
Der Mann drehte sich zu ihr und seine Augen begannen zu leuchten. Nimo wollte eigentlich weglaufen, doch sie neigte nur ihren Kopf zur Seite und beobachtete die faszinierende Verfärbung. Kurz überlegte sie, doch dann nickte ihr kleines Köpfchen und sie setzte sich neben ihn. Gemeinsam schauten sie zum Mond und als er erneut begann zu singen, schwang Nimos Schwanz im gleichen Takt von rechts nach links. "Der Mond ist mein bester Freund, denn er lässt mich nicht vergessen. Ich heiße Nimo und bin ein Seelentier, nur bin ich -wie nennt man das bei Menschen noch gleich- ich glaube ich bin obdachlos.
Er besah sich die kleine Nimo aus dem Augenwinkel und musste leicht schmunzeln , verstummte, als sie zu ihm sprach.Er zögerte " Ich heisse Akihito Dronbalt... ich bin " Er schüttelte den Kopf und lächelte, schaute dabei weiterhin zum Mond " Nicht so wichtig... obdachlos also , ein Seelentier, du bist interessant Nimo.Wie wäre es wenn... Oh !!! " Ein Ausruf der Verwunderung verliess seinem Mund, seine Gesichtszüge wurden kalt und er stand auf, winkelte ein Bein leicht an und fuhr sich mit einer Hand durch sein pechschwarzes Haar.Rundherum der Lichtung kamen schemenhafte Gestalten aus dem dunkeln, versteckten sich noch hinter den Bäumen , bevor sie in das Licht des Mondes tratten.Rote Augen leuchteten und offene Münder zeigten spitze lange Fangzähne.Akihito positionierte sich vor Nimo, versuchte sie zu verdecken, er wusste was diese Wesen waren.Sie waren so wie er, nein sie waren minderwertig, er konnte sie nicht mit ihm vergleichen... Kreaturen die ohne Sinn und Verstand nur ihren abscheulichen Instinkten folgten, kein Funken Kontrolle über ihre Bestie in sich besassen.Mit lauter und bestimmender Stimme rief er in die Ferne " WAS WOLLT IHR NIEDEREN KREATUREN ?!?! " Stille legte sich über die Lichtung und taumelnd kamen die Wesen näher, nur ein dunkles lachen und kichern erfüllte die ruhige Nacht, nur ein Wesen sprach zu ihm mit einer vor Vorfreude zitternder Stimme, es schien der Anführer dieser Gruppe zu sein " Wiiir wollen ... dein Blut ... was denn sonst hahaha du kennst mich doch noch oooder ? Du hättest mich damals nicht laufen lassen sollen ... ohhh nun werde ich mir das holen , was mir ... nein uns zusteht ... wir saugen dich aus , bis nur noch deine leere Hülle vor uns liegt ahhh wunderbaaaar , findest du nicht ? " Das grinsen der Kreatur wurde breiter und hässlicher. Akihito schaute um sich und blieb gelassen und ruhig, so schien es.Er wand sich der kleinen Nimo zu und flüsterte ihr zu " Nimo ?Kleine Nimo... Es tut mir Leid. Wenn ich sage du sollst rennen , rennst du so schnell weg, wie dich deine Beinchen nur tragen können ... versprichst du es mir ? Wir werden uns bestimmt wiedersehen , wenn du es nur willst ... " Er bettete seine kalten , aber zugleich zarten Hände um ihre Wangen und lächelte ein lächeln , welches vollkommene Sicherheit und Geborgenheit ausstrahlte.Als er aufstand, wand er sich mit dem Rücken zu Nimo , wartete bis die wild gewordene Horde sich auf ihn Konzentrierte und auf ihn zustürmen würde und schrie " LOS !!! LOS JETZT ...RENN !!! " Wolken bedeckten den Mond und es wurde finster, nur das Leuchten roter Augen war klar in der Finsternis zu erkennen...
Akihito hatte eine angenehme Stimme. Für einen kurzen Moment, stellte sie sich vor, wie er ihr eine Geschichte vorlas, kurz bevor sie einschlief und wehmütig sehnte sie sich danach, einfach ein Kind sein zu dürfen. Plötzlich umzingelten sie rote AUgen und ihr Herz setzte aus. Sie schaute zu Akhihito, der entsetzt in die gegend starrte und die Kreaturen anschrie. Er schein sie zu kennen und das machte Nimo noch mehr Angst. Als er ihr zurief, dass sie rennen soll, nahm Nimo ihre Beinchen in die Hand und rannte so schnell, wie sie konnte. Die Umgebung raste an ihr vorbei, sodass sie keine Orientierung mehr hatte, doch sie fand den Weg, der aus dem Wald hinaus führte trotzdem. Die fürchterlichen Blicke in ihren gedanken, ließen sie nicht langsamer werden, obwohl sie mit ihren kräften schon am Ende war. Nach weiteren, vielen kleinen Schritten, lichtete sich der Wald und die Türme des Gildenanwesens kamen in Sicht. Nimo rannte über die Brücke, über die Wiesen, direkt auf das Tor zu und warf sich gegen das Holz. Sie fiebste laut und trommelte mit ihren Händen gegen die große Tür. Warum machte denn keiner auf? "Hallo! Ich brauch ganz schnell Hilfe! Oh bitte, helft mir doch!" Sie weinte vor Verzweiflung, doch hämmerte pausenlos weiter.
Zero riss es aus dem Schlaf, als er ein pausenloses Hämmern hört und setzte sich auf im Bett.Neben ihm lag Nyu und er musste lächeln , als er sie so zufrieden schlafen sah. Er schlüpfte schnell in eine Hose, die vor ihm auf den Boden lag und in seine legeren, locker am Fuß sitzende Schuhe.Leise schlich er aus dem Zimmer, den Flur entlang und schließlich stand er vor dem großen Eingang.Als das klopfen nicht verstummte, sagte er leise für sich " Ja ja verdammt.. ich bin doch schon da " Ein Schmatzender Laut, gefolgt von einem gähnen gab er von sich, als er die großen Tore öffnete. "Hallo ? Wer ... ach da untern Nimo ? Was ist denn los ? Was soll die Aufregung ... du bist ja ganz außer Atem .. komm rein ich ... " Weiter kam er nicht , denn der Blick in Nimos Gesicht verhieß nichts gutes.
Akihito grinste zufrieden, als Nimo weg rannte und konnte sich nun voll und ganz auf die niederen Kreaturen vor ihm konzentrieren.Seine Arme kreuzten sich elegant und warteten auf das tote Fleisch, was sich auch nicht bitten ließ und sich auf ihn stürzte. Ihnen entgegen rennend, fuhr er gezielt seine Arme schnell aus und durchbohrte mit angespannten Armen und spitz zulaufenden Händen ihre Körper,darauf achtend, dass er auch ihr Herz traf.Blut strömte aus ihren Körpern und benetzten seine Schnee weiße Haut, was einen wunderschönen Kontrast im Mondlicht war.Sein grinsen versiegte nicht auf seinem Gesicht, auch er hatte sichtlichen Spaß daran diese Wesen nieder zu strecken, doch egal wie viele er metzelte und sich an ihrem Blut labte, es wurden immer mehr. Doch damit würde er schon fertig werde, so dacht er.
Sie erwachte, als die gewohnte Kälte neben ihr verschwand. Ihre Augen öffneten sich leicht und sie sah noch, wie Zero schlurfend das Zimmer verließ. Dumpf hallte ein Hämmern am Haupttor wieder und Nyu gähnte laut, bervor sie sich aus dem Bett quälte, eines von Zeros großen T-Shirts überwarf und ihm folgte. Als sie im unteren Flur ankam, sah sie das kleine Seelentier, vollkommen verschreckt vor Zero sitzen. Nyu sah ihn nur von hinten, doch seine Körperhaltung deutete auf Gefahr hin. Schnell rannte sie wieder nach oben, um ihre Hose anzuziehen. Als sie sie nicht fand griff sie schnell nach einer von Zeros Boxershorts und schlüpfte in ihre Schuhe. Nachdem sie sich eilig ihre Haare auf dem Kopf zusammengebunden hatte, griff sie nach seiner Jacke und rannte wieder nach unten. Sie stellte sich neben Zero und reichte ihm die Jacke. "Es ist dunkel, uns wird keiner sehen...hoffentlich. Und wenn schon...wir sehen immer gut aus. Los Nimo, zeig uns den Weg!"
Endlich öffnete jemand die Tür. Zero stand vor ihr und Nimo war heilfroh, dass es nicht der große dunkle Astaroth war, oder diese Spinne. Völlig außer Atem erklärte sie was passiert war. "Aki..hito...Lichtung...rote Augen....böse...Er muss alleine gegen ganz viele kämpfen!" Als Nyu neben Zero trat und loseilen wollte, nickte sie ihr zu und rannte in Richtung Waldpfad, direkt auf die Lichtung zu. Zwar sträubte sich alles in ihr, sich diesen Kreaturen zu nähern, aber sie musste Akihito helfen, bevor sie ihn aussaugen würden.
Zero schaute Nyu kurz ungläubig an und verkniff sich ein prusten, mit einem hatte sie Recht... egal was sie anhatte oder auch nicht anhatte, sie sah immer gut aus.Kurz von seinen Gedanken abgelenkt schaute er wieder zu Nimo, die sich neben ihn stellte und kurz und wirklich bündig erklärte was los war.Er wusste zwar nicht , wer dieser Akihito sein sollte, doch war es ihr anscheinend sehr wichtig diesen Mann schützen zu wollen.Zero nickte Nyu und Nimo zu und folgte Nimo mit angespannter Haltung in den dunklen endlosen Wald.
Akihitos Augen glühten förmlich und hinterließen bei schnellen Bewegungen einen Blutroten Schweif, der nach Sekunden wieder erlosch. Vollkommen befleckt mit fremden Blut schnaubte er sichtlich zufrieden, die Hälfte hätte er dann wohl geschafft, doch währte die Freude nur kurz , denn immer mehr Wesen strömten aus dem Wald.Er versuchte ich bis zur Wurzel allen Übels durchzukämpfen , doch kam er nicht sehr weit. Dieser Schmierige Typ, er hätte ihn damals wirklich töten sollen.Mitleid mit solch einer niederen Kreatur, solch einen Fehler würde er nicht noch einmal machen. Er kämpfte und Metzelte und merkte langsam, wie seine Gliedmaßen müde wurden, doch sein Stolz bot ihn keine Pause.
Sie folgte Nimo durch den dunklen Wald und war guter Laune, auch wenn das kleine Wesen vor ihr total verängstigt zu sein schien. Ihre Abenteuerlust lief wiedermal auf Hochtouren, sodass sie es kaum erwarten konnte, etwas zu erleben. Gerade als sie den Gedanken zu ende gedacht hatte, hörte sie ein Rascheln im Baum über ihr, woraufhin vor Blut triefende Fetzen vor ihren Füßen landeten. Wie eine Wolke, die sich vor den Mond schob, verfärbten sich ihre Augen Dunkel. "Wie aufregend! Zero schau mal, das sieht nach Spaß aus!"
Nimo rannte voraus und konnte nur an Akihito denken. Ob er noch lebte? Da waren so viele rote Augen gewesen, viel mehr als Nimo zählen konnte. Nachdem Nyu stehen geblieben war, rannte sie noch einige Schritte weiter und bemerkte erst dann, dass ihr niemand mehr folgte. Sie drehte sich um und hörte Nyus Worte. Verwirrt schaute sie auf die Fetzen am Boden und legte ihren Kopf schief, als Nyu von Spaß sprach. Wen hatte sie denn da mitgenommen um Akihito zu retten? Der Anblick der sich ihr bot, glich einem EInkaufsstand, an dem Nyu sich jeden Moment mit anderen gierigen Wesen um das beste Stück streiten würde. "Hey...schnell! Er braucht doch Hilfe!"
Shouta hatte einen Ast in der Umgebung des Anwesens gefunden, von dem aus er alles bestens beobachten konnte. Mit seinen Krallen wetzte er die Rinde ein wenig ab und markierte somit, dass dieser Ast der seine war. Gelwangweilt witmete er sich seiner Fellpflege, als eine kleine Maus mit langen blonden Locken, eine Frau im Schlafanzug und ein Mann in ähnlicher Bekleidung unter seinem Ast vorbei rannten. Interessiert sah er ihnen nach und leckte sich über die Zähne. ~Die beiden haben so schöne Körper, müssen die sich denn mit diesen Fetzen kleiden? Ich kenne keinen Ort, an dem das jemals modisch war.~ Elegant sprang er von seinem Ast und rannte ihnen nach. Tief verborgen im Wald hörte er Geschrei und Gelächter. Er glaubte sogar das Zerreißen von Fleisch zu hören und seine Ohren legten sich an. Die Truppe blieb einige Meter vor ihm stehen und begutachtete etwas, das vom Baum gefallen war. Shoutas Blick wanderte den Baumstamm hinauf, bis in die Baumkrone hinein, in der er eine böse Entdeckung machte. Ein lautes Fauchen entwich seiner Kehle und er rannte auf den Baum zu, sprang nach oben und bohrte seine Fangzähne in den Hals des Vampires, der sich gerade auf die drei Gildenmitglieder werfen wollte. Mehrmals biss er zu bis der Kopf abgetrennt neben seinem Körper lag. Shouta drehte seinen Kopf zu den dreien und verwandelte sich in einen Menschen. Mit dem rechten Handrücken wischte er sich Blut von seinem Mund und schaute sie ungewöhnlich ernst an. "Ihr wollt jemanden retten, schätze ich. bringt die kleine in Sicherheit, da hinten kommen noch Weitere auf euch zu, ich kümmer mich um euren Freund!" Mit den Worten drehte er sich um, lief ein paar Schritte in Richtung Waldmitte und verwandelte sich im Laufen wieder in einen Panther. Je weiter er lief, desto lauter wurden die Kampfgeräusche und umso mehr zerwühlte Erde und abgeschlachtete Kadaver lagen auf dem Boden. Flink sprang er über alles ekelerregende hinweg, sodass seine eben geputzten Pfoten nicht schon wieder dreckig wurden. Auf dem Weg zur Lichtung, auf der das Schauspiel hauptsächlich ausgetragen wurde, verbiss er sich in einige dieser Bestien, trennte ihre Köpfe ab, oder stieß seine Krallen in ihre Herzen. In einem Moment der Ruhe sah er einen Mann, der im Blutrausch zu sein schien, mitten auf der Lichtung stehen. Er hörte ihn lachen, als eine Fontäne aus Blut aus einer der Bestien schoss und Shouta begann belustigt zu schnurren. Mit drei kräftigen Sprüngen stand er direkt an seiner Seite, verwandelte sich wieder in einen Menschen und leckte sich über die blutverschmierten Lippen. "Es kommen noch einige von links, ich hoffe ich nehme dir hiermit nicht den Spaß, den du anscheinend hast. Aber ich würde doch zugerne mitspielen!" Seine Augen funkelten grün auf, als er den fremden Mann, der auch ein Vampir zu sein schien, musterte.
Völlig dem Rausch des Tötens verfallen, riss er Arme und Beine aus, brach Knochen und schlug seine Zähne in kaltes Totes Fleisch, trank ihr Blut und durchbohrte ihre Körper.Vollkommen getränkt im fremden Blut atmete er schnell, schneller ...bevor ein amüsiertes grinsen sein Gesicht zierte. Etwas sprang an seine Seite, geschmeidig landete es nach einem grazilen Sprung auf seine vier Pranken und verwandelte sich in einen stattlichen , zudem nackten jungen Mann.Er konnte nicht fragen wer er war , oder wieso er ihm half, ganz zu schweigen davon konnte er den Anblick nicht genießen, denn es schienen noch mehr von ihnen zu kommen.Seine blutroten Augen funkelten und schauten in die leuchtend Grünen seines Gegenübers " Keine Sorge ... es ist genug für uns beide da ! " Sagte er Seelen ruhig , während es sein vom Blut durch nässtes Hemd langsam aufknöpfte , sich dieses vom Oberkörper zog und nach hintern warf. " Siehst du diesen Mann da ? " Er zeigte auf den schmierigen Mann, mit seinem langen Gesicht, lange Haare die ihm im Gesicht klebten, seine bleiche Haut und die verdorbenen dunklen , tiefen Augenhöhlen. " Er gehört mir ... kleines Kätzchen " sprach er ruhig und lächelte. Der Wind zog seine Kreise um das Schlachtfeld, Gras wand sich unter den Böhen und Akihitos kurzes weißes Haar wehte vor und zurück,bevor er auf Windstille wartete um los zu rennen. Der Wind ebbte ab... Windstille ! Eine kurze Druckwelle und er stieß sich vom Boden ab, schaute noch einmal kurz zurück in die leuchtend Grünen Augen.Seinen Weg bahnte er sich schnell durch die Horde, metzelte alles nieder , was ihm im Weg stand, bis er endlich vor der Ratte stand.
Di Sep 18, 2012 9:57 pm LeeRain (Admin)